In: Der Bürger im Staat, 48 (1998), Nr. 1. pp. 20-24. ISSN 0007-3121
Preview |
PDF, German
Download (70kB) | Terms of use Download (70kB) |
Abstract
Nach Erringung der Unabhängigkeit 1947 unternahm Indien den Versuch, zusammen mit einer westlichen Demokratie eine staatlich gesteuerte Wirtschaft einzurichten, die die wichtigsten Sektoren dem Staat vorbehielt, der Kleinindustrie ein eigenes Betätigungsfeld sicherte, den mittleren, „kapitalistischen“ Sektor strengen Kontrollen einschließlich umfangreicher Genehmigungsverfahren unterwarf. Gleichzeitig sollte die staatliche Unabhängigkeit durch die wirtschaftliche Unabhängigkeit gesichert werden, was die staatliche Einfuhrkontrolle (einschließlich der Kapitalströme), eine Substitutionspolitik für Auslandsprodukte und staatlich verordnete Wechselkurse umfaßte. Das Experiment ist mißlungen, eine Reform des Wirtschaftssystems kommt jedoch nur schleppend voran, weil sich die Interessen des Status quo fest etabliert haben und lautstark zu Wort melden können, nicht zuletzt in Gestalt einer überbordenden Bürokratie. Doch angesichts der Probleme Indiens, gerade auch im Bereich von Umwelt und Verstädterung, wird ein starker Staat weiterhin notwendig sein.
Document type: | Article |
---|---|
Contributors: | Contribution Name Publisher Wehling, Hans-Georg |
Version: | Secondary publication |
Date Deposited: | 15 Nov 2013 |
ISSN: | 0007-3121 |
Faculties / Institutes: | Miscellaneous > Individual person |
DDC-classification: | Economics |
Controlled Keywords: | Indien, Wirtschaft |
Uncontrolled Keywords: | Indien, Wirtschaftsentwicklung, Wirtschaftssystem / India, Economic Development, Economic System |
Subject (classification): | Economics |
Countries/Regions: | India |
Additional Information: | Beteiligte Institution: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg; Homepage der Zeitschrift: www.buergerimstaat.de |