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Abstract
Während der Wahlen zum indischen Unterhaus 1999 geriet ein weitgehend unbekannter Wahlkreis, Bellary im Bundesstaat Karnataka, unerwartet ins Rampenlicht, als die Congress-Präsidentin Sonia Gandhi dort überraschend kandidierte. Als Gegenkandidatin stellte die BJP ihre hochrangige, aus Nordindien stammende Politikerin Sushma Swaraj auf. Swaraj führte den Wahlkampf unter dem Leitmotiv "swadeshi beti" (einheimische Tochter) vs. "videshi bahu" (ausländische Schwiegertochter). Was bezweckte Sushma Swaraj, indem sie sich als "swadeshi beti" darstellte? Welchen Vorteil versprach sie sich dadurch? Was bedeuten die beiden Kategorien "Tochter" und "Schwiegertochter", die im Wahlkampf so eine zentrale Rolle spielten? Welche Implikationen sind überhaupt mit "beti" und "bahu" im verwandtschaftlichen Diskurs verbunden? Der Beitrag von Uwe Skoda untersucht die Semantik beider Kategorien im Kontext der Verwandtschaft sowie ihren Einsatz im politischen Diskurs. Dabei spürt er dynastischen Tendenzen nach, die weit über die Nehru-Gandhi-Familie hinausgehen.
Document type: | Book |
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Date: | 2004 |
Version: | Secondary publication |
Date Deposited: | 13 Nov 2007 12:07 |
DDC-classification: | Political science |
Controlled Keywords: | Indien, Wahlpropaganda, Verwandtschaftssystem |
Uncontrolled Keywords: | Indien , Wahlkampf , Verwandtschaftsbeziehungen, India , Election campaign , Kinship |
Series: | Themen > Südasien-Informationen |
Volume: | 6 |