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Abstract
Für den am Randsaum der Ökumene gelegenen Lebensraum Chitral (Pakistan) ist eine ausgeprägte Vielfalt ethnolinguistischer Gruppen charakteristisch. Soziokulturelle Diversität im Hochgebirge ist weniger als Resultat von Rückzug und Isolation, sondern vielmehr als Folge gesellschaftlicher Marginalisierung im Kontext übergeordneter Herrschafts- und Wirtschaftsformationen aufzufassen. Darüber hinaus haben sozialhistorische Entwicklungsprozesse sprach- bzw. bevölkerungsgruppenspezifische Formen der Existenzsicherung ausgebildet, die insbesondere in jüngerer Zeit weitreichender Transformation unterliegen. Bezüglich zukünftiger Entwicklungen birgt eine Überbetonung kultureller Differenz die Gefahr, über stereotype Zuweisungen Distanz und Ignoranz zu befördern und vermeintliche Gruppengegensätze politisch zu instrumentalisieren.
Document type: | Article |
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Date: | 2005 |
Version: | Primary publication |
Date Deposited: | 17 Oct 2006 13:41 |
Faculties / Institutes: | Universitäten / Institute > South Asia Institute / Department of Geography |
DDC-classification: | Customs, etiquette, folklore |
Controlled Keywords: | Hindukusch, Mehrsprachigkeit, Kultur, Diversifikation |
Uncontrolled Keywords: | Hindu Kush, Chitral, Sprachenvielfalt, Kulturelle Diversität |
Subject (classification): | Anthropology |
Countries/Regions: | Pakistan |
Additional Information: | Erweiterte Fassung des Beitrags in: Südasien, 25. Jg., Nr. 2-4/2005, pp. 17-21 |