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Abstract
Der 11. September katapultierte den längst vergessenen Afghanistankrieg in den Mittelpunkt des Weltinteresses. Die meisten Beobachter waren sich dahingehend einig, dass in Afghanistan die Kämpfe entlang ethnischer Grenzen verlaufen und der Konflikt vornehmlich über Ethnizität zu erklären ist. Entsprechend dieser Einschätzung handelte auch die UNO, indem sie auf der Petersberger Konferenz anstrebte, den "ethnischen Konflikt" mit einer "ethnischen Lösung" zu beenden. Der Beitrag versucht, eine differenziertere Betrachtung der Bedeutung, die Ethnizität in Afghanistan einnimmt, vorzunehmen. Es soll dargelegt werden, dass Ethnizität bis Ende des 19. Jahrhunderts keineswegs Grundlage der gesellschaftlichen Organisation war, sondern durch die nationalstaatliche Politik des 20. Jahrhunderts an Bedeutung gewann und erst im Verlauf des Afghanistankriegs zu einem Instrument der politisch-militärischen Mobilisierung aufstieg.
Document type: | Article |
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Date: | 2004 |
Version: | Secondary publication |
Date Deposited: | 13 Nov 2007 10:53 |
DDC-classification: | Political science |
Controlled Keywords: | Afghanistankrieg <2001> |
Uncontrolled Keywords: | Afghanistan , Krieg , Ethnisierung, Afghanistan , War , Ethnic conflict |
Subject (classification): | Politics |
Countries/Regions: | other countries |
Series: | Themen > Südasien-Informationen |
Volume: | 2 |
Additional Information: | Der Text erschien im Original in der Zeitschrift \"Internationales Asienforum\", Jg. 33 (2002), Nr. 1-2, S. 15-29 |