Ueber die Systematik des indischen Rechts

Jolly, Julius

In: Zeitschrift für vergleichende Rechtswissenschaft, 1 (1878), pp. 234-260

[thumbnail of Jolly_1878_Systematik Rechts.pdf] PDF, German
Download (1MB) | Lizenz: Creative Commons Public Domain Dedication

Download (1MB)
For citations of this document, please do not use the address displayed in the URL prompt of the browser. Instead, please cite with one of the following:

Abstract

Eine abstracte Richtung, ein Hang zu subtilen, nicht selten haarspaltenden Discussionen und Distinctionen, und ein entschiedener Trieb zu schematisiren, bildet eine hervorstechende Eigenthümlichkeit der indischen Arier, die sie in allen von ihnen betriebenen. Wissenschaften an den Tag gelegt haben, in der Theologie und der Philosophie, der Logik- und der Grammatik, der Astronomie und Mathematik, der Medicin und der Jurisprudenz. An dem indischen Recht wird namentlich dem Juristen, der von dem Studium des römischen oder deutschen Rechts herkommt, auf den ersten Blick nichts mehr auffallen als der Contrast zwischen einer höchst entwickelten und originellen Casuistik und so manchen höchst primitiven Rechtsanschauungen, wie sie sich z. B. in dem Strafrecht mit seinen symbolischen und grausam harten Strafen, oder in der häufigen Anwendung der Gottesurtheile, in der patriarchalischen Gestaltung der Familienverhältnisse geltend machen.

Document type: Article
Version: Secondary publication
Date Deposited: 20 Feb 2020
Faculties / Institutes: Miscellaneous > Individual person
DDC-classification: Law
Controlled Keywords: Indien, Recht
Uncontrolled Keywords: Indien, Recht, Rechtsprechung / India, Law, Jurisprudence
Subject (classification): Indology
Countries/Regions: India
Series: Personen > Schriften von Julius Jolly
Volume: 7