In: Der Bürger im Staat, 48 (1998), Nr. 1. pp. 46-53. ISSN 0007-3121
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Abstract
Die Erstürmung und der Abriß der Moschee in Ayodhya im Dezember 1992 durch fanatisierte Hindus sowie die anschließende Errichtung eines provisorischen Rama-Tempels an dieser Stelle erschienen als ein Fanal: Steht Indien vor einer Wende vom „multikulturellen“ Staat, von einer funktionierenden säkularen Demokratie zu einem fundamentalistischen Hindustaat, der Muslims wie Christen ausgrenzt? Dazu zu passen scheinen die Wahlerfolge, die die hindunationalistische Bharatiya Janata Partei in den letzten zehn Jahren erringen konnte. Wie ist der Erfolg des Hindunationalismus zu erklären, welches sind seine sozialen Trägergruppen, welche Organisationen instrumentalisieren hier Religion für den Machterwerb? Vor allen Dingen aber: Kann eine solche Bewegung in Indien auf Dauer Erfolg haben? Ist nicht vielmehr der Hinduismus viel zu vielfältig, als daß er zu einer geschlossenen politischen Kraft mit Aussicht auf die Machtübernahme geformt werden könnte? Bislang jedenfalls hat die indische Demokratie sich unter ungünstigsten Voraussetzungen als erstaunlich stabil erwiesen.
Document type: | Article |
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Contributors: | Contribution Name Publisher Wehling, Hans-Georg |
Version: | Secondary publication |
Date Deposited: | 22 Nov 2013 |
ISSN: | 0007-3121 |
Faculties / Institutes: | Miscellaneous > Individual person |
DDC-classification: | Political science |
Controlled Keywords: | Indien, Hinduismus, Nationalismus |
Uncontrolled Keywords: | Indien, Politik, Hindunationalismus / India, Politics, Hindu Nationalism |
Subject (classification): | Politics Religion and Philosophy |
Countries/Regions: | India |
Additional Information: | Beteiligte Institution: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg; Homepage der Zeitschrift: www.buergerimstaat.de |