In: Der Bürger im Staat, 48 (1998), Nr. 1. pp. 15-19. ISSN 0007-3121
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Abstract
Von Natur aus stellt Indien ein Sammelbecken verschiedenster Einflüsse und Traditionen dar, die bis heute das Land prägen. Der militärische Feudalismus der Großmoguln wurde beerbt durch die bürokratische Herrschaft der Briten. Nach der Unabhängigkeit wurde die Struktur der kolonialen Herrschaft beibehalten. Nach wie vor ist der öffentliche Dienst in Indien von besonderer Bedeutung, doppelt so viele Menschen sind hier beschäftigt wie in der Privatwirtschaft. Das hängt auch mit der Vorstellung der Eliten von einer Entwicklung von oben zusammen. Nicht zufällig ist auch das Bankenwesen Teil des öffentlichen Sektors. Auch nach der blutigen Teilung des Landes lebt in der Diaspora eine starke islamische Minderheit von gegenwärtig 11 Prozent. Der Versuch, als indische Staatsideologie das Hindutum („Hindutva") durchzusetzen, muß die Moslems ausgrenzen, mit der Folge gefährlicher innerer Spannungen. Bleibt zu hoffen, daß eine Rückbesinnung auf die Gedanken Mahatma Gandhis erfolgt.
Document type: | Article |
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Contributors: | Contribution Name Publisher Wehling, Hans-Georg |
Version: | Secondary publication |
Date Deposited: | 08 Nov 2013 |
ISSN: | 0007-3121 |
Faculties / Institutes: | Universitäten / Institute > South Asia Institute / Department of History |
DDC-classification: | General history of Asia Far East |
Controlled Keywords: | Indien, Nationalbewusstsein, Geschichte |
Uncontrolled Keywords: | Indien, Geschichte, Identität / India, History, Identity |
Subject (classification): | History and Archaeology |
Countries/Regions: | India |
Additional Information: | Beteiligte Institution: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg; Homepage der Zeitschrift: www.buergerimstaat.de |