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Abstract
Der universitäre Sanskritunterricht scheint bislang weitgehend ohne eine didaktische Reflexion ausgekommen zu sein. Spätestens die Studienzeitverkürzung und die stärkere Verschulung des Universitätsstudiums im Zuge der Bologna-Reformen sowie die damit einhergehende größere Öffnung der Studiengänge auch für Studierende, die keine wissenschaftliche Laufbahn anstreben, machen eine solche Reflexion jedoch unumgänglich. Hierbei kann die Fachdidaktik des gymnasialen Lateinunterrichts wertvolle Anregungen bieten. Bei der Gestaltung von neuem Lehrmaterial muss zweierlei beachtet werden: (1) Die Sprachausbildung muss konsequenter als bisher auf die Erstlektüre ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck müssen die (scheinbaren) Eigenheiten der gängigen Einstiegstexte stärker in den Mittelpunkt des Sprachunterrichts rücken. (2) Anders als bisher üblich, sollte die Grammatikphase so weit als möglich mit der Lektürephase verzahnt, und mit der Lektüre von Originaltexten schon im ersten Jahr begonnen werden. Dies erfordert neben einer sorgfältigen didaktischen Aufbereitung der Texte auch eine konsequentere Staffelung des Grammatikstoffes nach häufigeren und selteneren Formen. (3) Im Gegensatz zum gymnasialen Lateinunterricht kann beim Sanskrit die "späte" Sprache zum Ausgangspunkt des Unterrichts genommen werden, und von dieser zur "klassischen" Norm hingeführt werden.
Document type: | Article |
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Date: | 2011 |
Version: | Primary publication |
Date Deposited: | 31 Jan 2012 11:48 |
Faculties / Institutes: | Universitäten / Institute > South Asia Institute of the University of Heidelberg / Modern South Asian Languages and Literatures |
DDC-classification: | Other languages |
Controlled Keywords: | Sanskrit, Didaktik, Unterrichtsmethode |
Uncontrolled Keywords: | Sanskritunterricht , Didaktik , Unterrichtsmethode, Sanskrit , Teaching methods |
Subject (classification): | Linguistics |
Countries/Regions: | South Asia |