In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 22 (2008), pp. 26-32. ISSN 0479-611x
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Abstract
Eines der Merkmale der sozio-ökonomischen und politischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte in Indien ist das Erstarken des Hindu-Nationalismus. Damit einher geht die Frage, ob dieser Wandel der politischen Kultur des Landes zu einer ernsthaften Gefahr für das Funktionieren der indischen Demokratie und die Stabilität des Landes werden könnte. Neben gewalttätigen Ausschreitungen gegenüber ethnischen und religiösen Minderheiten stellt die Dominanz des Hindu-Nationalismus auch die indischen Konsensdemokratie in Frage, deren Entwicklung als angemessene Antwort auf eine sehr heterogene Gesellschaft verstanden werden kann. Wie der Autor in seinem Beitrag, der zuerst 2008 in der Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte" veröffentlicht wurde, zeigt, ist die Bharatiya Janata Party (BJP) als politischer Arm des Hindu-Nationalismus gezwungen, sich zu mäßigen, wenn sie Regierungsverantwortung übernimmt und mit anderen Parteien koalieren muss. Zudem ist die Mehrheit der sozialen Basis der BJP mehr an wirtschaftlicher Entwicklung und sowie Stabilität als an einer hinduistischen Umgestaltung Indiens interessiert. Dadurch wird sich der Hindu-Nationalismus in absehbarer Zeit nicht zu einer ernsthaften Gefahr für die indische Demokratie entwickeln.
Document type: | Article |
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Version: | Secondary publication |
Date Deposited: | 15 Feb 2010 14:42 |
ISSN: | 0479-611x |
Faculties / Institutes: | Universitäten / Institute > South Asia Institute / Department of Political Science |
DDC-classification: | Political science |
Controlled Keywords: | Indien, Hinduismus, Nationalismus |
Uncontrolled Keywords: | Hindunationalismus , Demokratie, India , Hindu Nationalism , Democracy |
Subject (classification): | Religion and Philosophy Politics Sociology |
Countries/Regions: | India |